In der FAZ beschreibt heute ein Autor seine ambivalente Beziehung zum eigenen Fahrzeug, welches dank jahrelanger Ignoranz und liebloser Behandlung keinen guten Zustand mehr aufweist.
Wann trennt man sich von seinem Auto? Wann putzt man es? Von wem lässt man es reparieren? Und lohnt sich diese eine kleine Reparatur nicht doch noch?
Genau solche Typen wie dieser Autor jedoch leisten dem aktuellen umwelt- und verkehrspolitischen Trend Vorschub: die angestrebte Abschaffung der persönlichen motorisierten Individualmobilität zugunsten von (elektrobetriebenen) Sharingfahrzeugen.
Für diesen Autor wäre das eine echte persönliche Verbesserung, da er es sich dann einfach nicht mehr leisten wird, seinen halben Hausstand monatelang im Wagen zu lagern; ein „Sharingfahrzeug“ hätte auf ihn sicher einen wohltuenden erzieherischen Effekt.
Andererseits zeigt dies genau eines der erwartbaren Probleme bei Sharingfahrzeugen … wer weiß schon, welches „Dreckschweinchen“ den Wagen vor mir wie benutzt hat?
Für mich persönlich ist es damit noch klarer: den eigenen Wagen gebe ich nicht leichtfertig weg, denn die Zukunft ist nicht besser … 😉