Neues aus Deckersberg?

Der von mir sehr geschätzte Michael Schobig liest offenbar gelegentlich in meinem Blog mit und hat mich auf einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung aufmerksam gemacht:

Happurger Pumpspeicher soll wieder ans Netz gehen
Nach jahrelangem Stillstand könnte der Betreiber Uniper das Kraftwerk in Mittelfranken reaktivieren. Die etwa 100 Jahre alte Technologie der elektrischen Großspeicher gilt als bewährt und in Zeiten hohen Energiebedarfs auch als zukunftsfähig.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-pumpspeicher-happurg-kraftwerk-1.6338778

Allerdings steht in diesem Artikel sehr viel Konjunktiv: „hätte“ und „könnte“ – es gibt wohl immer noch keine verbindliche Entscheidung, wie mit dieser ungelösten Baustelle nun verfahren werden soll.

Ich hatte darüber ja bereits am 11.04.2021 sowie mit einem Update am 07.05.2023 berichtet – und bisher sieht es in Deckersberg genauso aus wie vor drei Jahren.

Glaubt Ihr nicht? Hier sind aktuelle Bilder:

Die Bilder stammen vom 27.01.2024, und es sind aktuell auch keine Bauarbeiten erkennbar.

Ziemlich sicher rechnet sich die Instandsetzung immer noch nicht, und bei der erratischen und irrlichternden Politik der aktuellen Ampel-Regierung ist eine verlässliche Planung für Uniper unmöglich.

Vielleicht wartet man auf eine komplette Verstaatlichung?

Eine Antwort auf „“

  1. Danke für diese schöne Erinnerung vom Ingenier Stefan Sprickmann Kerkerinck.

    Ja, es ist natürlich schade, das vorhandene, gute Technik einfach stillgelegt wird – obwohl sie wieder aktiv gehen könnte.

    Das Wasserkraftwerk von Uniper verfügt über vier Turbinen mit einer Gesamtleistung von 160 MW. Bei der Fallhöhe von 209 m zum Unterbecken und dem Wasservolumen von 1,8 Millionen Kubikmeter kann damit 840 MWh Strom gespeichert werden. Nicht ganz wenig.

    Ein wirklich großes Pumpspeicherkraftwerk. Und ein Gutes! Aber wem interessiert heute noch, was gut ist. Hauptsache neu. Alt interessiert heute Niemandem mehr. Leider.

    VG, Jürgen B.

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