NetAtmo oder „das Setup des Grauens“

Bei mir läuft seit ca. 2015 eine NetAtmo Wetterstation, eine der allerersten, noch ohne Apple-Home-Anbindung.

Tolles Teil, wirklich – auch wenn es von einem französischen Hersteller stammt, das Ding macht einfach, was es soll.

Ein Innengerät, welches Luftdruck, Temperatur, CO2, Luftfeuchte und Geräuschintensität innerhalb des Hauses misst, dazu gehört standardmäßig auch ein (wettergeschütztes) Aussenmodul, welches Lufttemperatur und -feuchtigkeit erfasst.

Komplettieren lässt sich das System durch bis zu vier weitere Innenraumsensoren, einen Regenmesser und einen Windmesser.

Die Messwerte sind übers Internet gespeichert, abruf- und auswertbar – mittlerweile existiert auch ein ganzes Ökosystem von Zusatzsoftware rund um diese Wetterstation.

Seit einer „Modellpflege“ vor einigen Jahren lässt sich das NetAtmo-System sogar in Apple Home einbinden, was natürlich unglaubliche Möglichkeiten eröffnet („Schliesse den Rolladen, wenn es draussen über 33° warm ist“ usw.) – wie oben dargestellt, das kann die bei mir vorhandene Installation leider noch nicht, auch fehlt mir ein geeigneter Aufstellort für einen Windmesser (auf den ich deshalb ebenfalls verzichtet habe).

Die Basisstation wird über ein USB-Steckernetzteil versorgt, alle anderen Geräte beinhalten Trockenbatterien, die immer wieder mal getauscht werden müssen – durchschnittlich einmal im Jahr, was ich für vertretbar halte.

Nur das Aussenmodul hat mir schon nach knapp zwei Jahren Ärger bereitet … die Batterielaufzeit fiel rapide ab, schlußendlich musste ich zweimal im Monat die Batterien ersetzen, was natürlich nicht in Ordnung war. Ich habe das seinerzeit beim Hersteller reklamiert, musste das Aussenmodul einsenden und bekam es nach einigen Wochen instandgesetzt zurück … OK, das war akzeptabel.

Letzthin war jedoch nach immerhin fast sieben Jahren ein Totalausfall zu beklagen – das Aussenmodul lieferte keine Messwerte mehr, entwickelte aber wieder grossen Stromdurst. Eine Überprüfung ergab, dass trotz geschützter Einbauposition offenbar doch Feuchtigkeit ins Gerät eingedrungen war und die Batterien samt Elektronik zerstört hatte – Mist.

Eine Supportanfrage bei NetAtmo ergab, dass das Aussenmodul für einen relativ moderaten Preis von rund EUR 60,- nachzukaufen ist – dieses Angebot nahm ich an und freute mich, meine Installation so wieder voll nutzbar zu machen.

Aber, ach.

Es ist ja nicht gerade einfach, ein Aussenmodul vom NetAtmo-System abzumelden und dafür ein anderes anzumelden.

Mit dem iPad hat man keine Chance, denn hierfür muss eine Systemerweiterung geladen werden, ausserdem wird ein USB-zu-Mikro-USB-Kabel benötigt.

Sodann folgt eine Reihe aufeinanderfolgender Schritte, die (zumindest in meinem Falle) immer wieder in einer Fehlermeldung mündeten:

Sollte es denn wirklich unmöglich sein, meine „Uralt-Wetterstation“ mit einem modernen Aussenmodul wieder zu ergänzen?

Nein, natürlich nicht.

Trotz der Fehlermeldung bei fünf Versuchen war das neue Aussenmodul schlussendlich im System registriert und liefert jetzt auch Messwerte.

Aber die Software bzw. „la procedure necessaire“ ist dann doch ziemlich französisch.

Dennoch … das NetAtmo-System hat sich bei mir so gut bewährt, dass ich (wenn das Aussenmodul nicht preiswert hätte nachgekauft werden können) sogar eine erneute Neuanschaffung in Betracht gezogen hätte. Von daher: klare Empfehlung.

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