Internet per Funk – ein geiles Teil

Heute muss ich doch mal ein paar lobende Worte über Vodafone loswerden … denn eigentlich steht „Vodafone“ bei mir imagemäßig so irgendwo zwischen „Volkswagen“ und „Fußpilz“; nachdem Kabel Deutschland ja auch irgendwie dazugehören soll, leuchtet bei dem Stichwort „unseriöse Vertriebspraktiken“ da immer eine kleine rote Lampe im Hinterkopf auf.

Ich war selbst nie Vodafone-Kunde, weil mich die Stories aus dem Freundes- und Bekanntenkreis immer davon abhalten konnten. Aber das vom Arbeitgeber gestellte Diensttelefon wurde vor einem halben Jahr von Telekom auf Vodafone umgestellt, und es war nicht wirklich ein Rückschritt!

Anhand des (auch privat nutzbaren) Vodafone-Diensttelefons habe ich herausfinden können, dass in einem von mir sporadisch genutzten Anwesen doch tatsächlich fallweise ein 4G-Datenempfang möglich ist. Wow. Hier gab es zwanzig Jahre lang nur DSL-384 (aber zum vollen Preis), Telekom liefert nur EDGE bis 3G, im O2-Netz mal EDGE, mal wackelndes LTE.

Durch äußere Umstände war es nun nötig, in diesem Anwesen für einen leistungsfähigen Internetzugang zu sorgen. Fast alle Netzbetreiber bieten mittlerweile „LTE-Router“ an, die die Netzverbindung über eine (idealerweise) LTE-Verbindung herstellen – aber aufgrund der gewonnen Erkenntnisse bezüglich der Empfangsqualität kam hier tatsächlich nur Vodafone in Frage.

Vodafone bietet nun seit Sommer 2017 schon den „GigaCube“ an, der im Bundle mit einem Datentarif (immerhin 50 GByte / Monat) zu Monatspreisen zwischen 25 und 50 Euro, je nach Vertragsgestaltung, zu haben ist. Ich habe mich in diesem Fall für den Tarif  GigaCube Flex entschieden, der es mir erlaubt, in Monaten der Nichtbenutzung den Monatsbeitrag auf Null zu senken.

Kauf und Abholung in einer Vodafone-Geschäftsstelle liefen durchwachsen – einerseits musste ich fast eine halbe Stunde warten, hatte dafür aber andererseits ein sympathisches und fachkundiges Gegenüber, der mir auch gleich mit der gewünschten Konfiguration dienen konnte. Kein schlechter Start, wenn man die Wartezeiten in T-Punkten kennt.

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Internet per Funk

Zur Hardware: Vodafone liefert einen Huawei B528, der insgesamt mit guten Kritiken bedacht wird (z.B. hier).
Auspacken und Anschließen des LTE-Routers geht relativ leicht von der Hand; vor der Inbetriebnahme will die SIM-Karte von unten in das Gerät eingeführt werden. Nach dem Einschalten findet sich auch bald ein Netz, und der Zugriff auf den Cube per WLAN ist auch bald eingestellt.

An der Rückseite bietet der B528 neben Anschlüssen für Ethernet (gut nutzbar!) und Telefon (nicht dokumentiert!?) auch zwei TS9-Buchsen für eine externe LTE-Antenne.

Meine Versuche mit einer preiswerten Antenne zeigten, dass die Erkennung der angeschlossenen Antenne auch zuverlässig funktioniert, mit der externen Antenne jedoch lustigerweise eher eine 3G- oder HSPA-Verbindung anstelle der mit der internen Antenne in diesem Fall möglichen 4G-Verbindung zustande kommt.

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4G – gibt’s hier nur bei Verzicht auf die externe Antenne.

Ja – was mache ich jetzt mit der vorhandenen Fritz!Box 7170, die hier seit nahezu 11 Jahren klaglos ihren Dienst tut? Die bleibt, wo sie ist; der DSL-Anschluß wird auskonfiguriert („Internetzugang über LAN1“), der DSL-Stecker wird abgezogen, und die Telefonie läuft weiter über die Fritz!Box. Wichtig: IP-Adresse(n) richtig einstellen!

Das WLAN der Fritte wird ebenfalls deaktiviert, weil der GigaCube doch mit denselben Daten (SSID / Kennwort) viel schöner und sogar in beiden Bändern (2,4 / 5 GHz) funken kann. Nur der vorhandenen Fritz!Repeater 310 läuft damit nicht richtig – was meine Erfahrungen mit den hochpreisigen AVM-Geräten bestätigt. Demnächst kommt hier noch ein billiger D-Link oder TP-Link-Repeater zu Versorgung des Untergeschosses mit dazu …

 

2 Antworten auf “Internet per Funk – ein geiles Teil”

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