Das Leben normalisiert sich nach Corona.
Ich war es ja schon gar nicht mehr gewöhnt … aber gestern abend konnte ich wieder einmal „Musik aus meiner Jugend“ live erleben: Manfred Manns Earth Band trat im Nürnberger Serenadenhof auf.
Vor einiger Zeit hatte ich ja anläßlich des Auftrittes von ZZ Top im Nürnberger Messezentrum ein „steinaltes und im Durchschnitt extrem schlecht gekleidetes Publikum“ bemerkt; das sah im Serenadenhof nun allerdings etwas anders aus.
Zwar lag der Altersschnitt auch gestern abend wohl bei „60 plus“, aber die Damen hielten ihren Aperol Spritz in langstieligen Gläsern vor sich, und die Herren nahmen ihr Bier nicht aus Plastikbechern, sondern aus Gläsern zu sich.
Na gut: zugewiesene Sitzplätze, eine nicht zu enge Bestuhlung und eine luftige Atmosphäre mit Grün unter einem großen Zeltdach sind halt auch was anderes als eine stickige Messehalle.
Erstaunt war ich über den wirklich guten Sound – kein Vergleich zur matschigen und relativ gelangweilten Darbietung von ZZ Top vor drei Jahren.
Manfred Mann ist mittlerweile fast 82 Jahre alt – das merkt man ihm nicht an, wenn er sich mal aus seinem Versteck hinter der Keyboard-Burg herausbegibt (siehe auch unten verlinkten Video: rechter Bildrand 😉 ).









Leadsänger Robert Hart, Gitarrist Mick Rogers, Bassist Steve Kinch und am Schlagzeug John Lingwood … wow. Jeder für sich schon eine große Nummer.
Nach einem etwas verhaltenen Anfang ging es dann aber auch richtig ab: „Martha’s Madman“, „Mighty Quinn“, „Demolition Man“, „Dave’s on the Road again“ … nur einige der gespielten Titel.
Wie gesagt: knackiger Sound, gute Stimmung , eine sehenswerte und sympathische Performance – leider waren die knapp 90 Minuten inklusive einer „Zugabe“ mit lauthals mitsingendem Publikum rasch vergangen und es bleibt die Erinnerung an einen wirklich schönen Abend.
Danke! Gerne mehr davon.