In den achtziger und neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gab es etliche interessante Fahrzeuge, an die ich heute noch manchmal denken muss – na gut, damals war ich jung und hatte für sowas kein Geld übrig … wobei, …
Zufällig habe ich jetzt bei „heise Autos“ einen schönen Bericht über den BMW Z1 gefunden, damals ein wirklich unerhörtes Fahrzeug. Viele der hier geschilderten Dinge treffen zu, und heute dürfte das einer der mit Abstand seltensten Youngtimer sein.
Eines stimmt allerdings sicher nicht: dass BMW seinerzeit von vornherein eine Stückzahlbegrenzung geplant hätte …
Heise schreibt: „Alles in allem, also inklusive Produktionslinie, hatte BMW rund 250 Millionen Mark investiert. Da der Z1 von Hand gefertigt werden musste und so nur sechs Stück am Tag gebaut werden konnten, war von vornherein klar, dass dieser Wagen nicht gerade die Zukunft des Unternehmens sichern konnte. Angeblich hätte es für eine wirtschaftliche lohnenswerte Produktion 30.000 Stück pro Jahr gebraucht. In den zweieinhalb Jahren seiner Existenz wurden aber lediglich 8000 Z1 gebaut und verkauft.“
Tatsächlich verhielt es sich aber etwas anders: der zeitgleich auf dem Markt erscheinende Mazda MX-5 der ersten Generation bot denselben Fahrspaß wie ein Z1, hatte einfachere Technik und kostete mal gerade die Hälfte!
Seinerzeit hatte der MX-5 in Deutschland Lieferfristen von mehr als zwei Jahren, so dass viele Exemplare aus den USA importiert und hierzulande mit deftigem Aufschlag, aber immer noch billiger als ein Z1, verkauft wurden (wir hatten auch zwei solche US-Importe in der Familie, tolle Autos, Cabrio mit Klimaanlage, damals unerhört!).
Das hat natürlich BMW massiv das Geschäft verhagelt, so dass man aus München ganz rasch die heutige Version zu hören bekam, es sei ja nur ein Technologieträger gewesen und man hätte niemals, nein, gar nie nicht, größere Stückzahlen verkaufen wollen …