Auf dem Weg zum Entwicklungsland?

Erinnert sich jemand an Manfred Mann’s Album „Somewhere in Afrika“? Ja, ich gebe zu – das ist lange her … 1982 kam das heraus.

Darauf enthalten war ein Titel namens „Third World Service„, dessen Text beschreibt, wie in einem Entwicklungsland die Situation angesichts eines aufziehenden Monsun-Unwetters erlebt wird.

Waiting for the monsoon, for the monsoon, the monsoon
Waiting for the monsoon, for the monsoon, the monsoon
Waiting for the monsoon, for the monsoon, the monsoon

Crisis in the night
No lighting in the ballroom
Voices come and go
Talking Michaelangelo
Down in the forest
The insect Kingdom gathers
Pictures getting restless
Trouble in the night

Waiting for the monsoon
No lighting in the ballroom
Waiting for the monsoon
No lighting in the ballroom

Finger in the sky
(1) They’re jamming all the airwaves
(1) Searching for the traitor
(1) That blew the generator
(1) Oh, Mother – couldn’t find a candle
(1) Man, this station’s just too hot to (handle)

(Quelle: LyricFind)

Und genau an diesen Titel fühle ich mich der heutigen Lektüre der FAZ erinnert.

„Der Stromnetzbetreiber TransnetBW hat die Menschen in Baden-Württemberg für den späten Sonntagnachmittag und den Abend zum Stromsparen aufgerufen, um einen Engpass zu vermeiden. In der Zeit von 17 bis 19 Uhr sollten Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen nach Möglichkeit nicht benutzt werden, teilte TransnetBW am Morgen in Stuttgart mit. Auch sollten Geräte wie Laptops mit Akku betrieben werden.“

Mannomann.

Wir waren mal ein Industrieland, das zu Recht stolz sein konnte auf seine funktionierende Infrastruktur. Und jetzt … entwickeln wir uns hin zum Standard eines Entwicklungslandes aus den 1980ern …

Danke, liebe Entscheider.

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