LEXUS – die „besseren Toyotas“

Zum Aufstieg der Marke „Lexus“ findet sich bei „heise Autos“ ein schöner Artikel. Toyota hat seinerzeit eindrucksvoll gezeigt, wie man den Aufstieg in die Luxusklasse generalstabsmäßig plant und vollzieht („Toyota steht für qualitativ hochwertiges Mittelmaß, doch die dicken Margen sind mit Luxusautos zu machen„).

In den USA und Asien hat Lexus die damaligen Platzhirsche (vornehmlich europäische Hersteller) auf Anhieb aufgescheucht; lediglich in West- und Mitteleuropa tut sich Lexus bis heute etwas schwerer.

Warum?

Liegt es daran, dass man hierzulande nach wie vor meint, sich doch „an der Weltspitze“ zu befinden (wobei sich diese Selbsteinschätzung doch immer weniger durch Tatsachen belegen lässt)?

Mangelt es asiatischen Produkten etwa an Prestige und Image? Hmmm.

Persönlich würde ich ich – wenn ich auswählen müsste – einen Lexus auf jeden Fall in die engere Wahl nehmen; ich bin überzeugt, dass bei einer realen Rechnung der TCO hier ein sehr deutlicher Vorteil herauskäme. Den RX400h hatte ich übrigens – als er Mitte der 2000er herauskam – sehr intensiv auf dem Schirm, sah aber keinen Bedarf.

Allerdings werden gerade in Deutschland Geschäftswagen schon seit langer Zeit nicht mehr gekauft, sondern nur mehr für üblicherweise drei Jahre geleast. Und die Leasingangebote, die man „wechselwilligen“ Geschäftskunden macht, um sie dann doch wieder zu einem neuen Audi oder BMW zu bewegen, sind so attraktiv, dass die meisten eben doch wieder bei Audi oder BMW unterschreiben … und Privatkäufer für Neuwagen in diesem Preissegment sind doch eher selten.

Was ich aber folgere: wenn man sich ein gebrauchtes Oberklasse-Automobil zulegen möchte, ist ein dreijähriger Lexus gegenüber den hiesigen Fabrikaten eine absolut unterschätzte Alternative.

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