Wanna test WansView ?

Vor nahezu zwei Jahren hatte ich schon einmal über einen längeren Zeitraum intensiven Kontakt mit dem Support des chinesischen Anbieters „WANSVIEW“, der preiswerte WLAN-Kameras vorzugsweise über Amazon vertreibt.

Seinerzeit hatte ich mit den dortigen Kollegen etliche Diskussionen über deren Software und die mangelnde Brauchbarkeit im Apple-Umfeld – ja, man wollte meine Einwände in zukünftigen Entwicklungen berücksichtigen … bla, bla, bla.

Wer meine damaligen Erlebnisse genauer nachlesen möchte: bitte, hier die Kritik zur ursprünglich gekauften „WansView NCM625W“ (3 Sterne) und nachfolgend meine Amazon-Bewertung zur mir dann überlassenen „WansView NCM625GA“ (4 Sterne, mit Einschränkung…)

Nun hat sich WansView vor einigen Tagen erneut bei mir gemeldet: ob ich erneut eine neue Kamera testen möchte? Na gut, ich bekomme das Ding per Amazon-Code kostenfrei und bestelle halt mal eine weisse Baby-Cam Q3, die auch zügigst geliefert wurde (wie ich es als Amazon-prime-Kunde gewöhnt bin).

Unboxing

Die Verpackung ist – wie man es schon kennt – professionell und sinnvoll gestaltet. Der Packungsinhalt ist übersichtlich und gut geschützt.

 

Inbetriebnahme, erster Versuch

WansView propagiert hier eine „einfache Einrichtung“ per Smartphone. Smartphone ins WLAN einbuchen, QR-Code auf der Anleitung scannen, App installieren und dann den Schritten folgen … na ja, wenn’s denn wirklich so ginge.

Die Installation der App per QR-Code aus dem App-Store geht problemlos. In der App muss man dann erneut scannen, nämlich den auf der Kamera vorhandenen QR-Code, so wird die Kamera in der App angemeldet – auch das geht noch. Aber das WLAN wird nicht gefunden (und das hat noch gar nichts mit dem iMac zu tun).

Fazit: „einfache Einrichtung“ ist nicht.

Inbetriebnahme, zweiter Versuch

Jetzt wird die Kamera erstmal per LAN-Kabel ins Netz gebracht. Nach einem kurzen Netzwerkscan ist auch klar, dass sich das Ding als „IPC“ mittels DHCP anmeldet. Also per Browser auf die entsprechende Seite, Standard-Zugangsdaten eingegeben („admin“ / „123456“ – ist bei diesen blöden Dingern grundsätzlich voreingestellt, was man wissen und ändern sollte!), und schon zeigt sich …

… dass eine Videoansicht unter OS X ohne tiefe Systemeingriffe immer noch nicht möglich ist (weder mit Safari, noch mit Chrome).

Die haben in den letzten zwei Jahren nichts dazugelernt, sorry.Bildschirmfoto 2017-10-14 um 19.17.54

Die voreingestellte Zeitzone steht standardmässig auf „Beijing“, was auch geändert werden sollte. Der vorgegebene Gerätename ist „IPCamera“, ich ändere möchte das auf „WansView_720“ ändern, darf ich aber nicht – nur Buchstaben und Ziffern erlaubt, also „WansView720“. Neustart fällig.

Sicherheitshalber ändere ich die dynamisch vergebene IP-Adresse auf eine statische IP.

Endlich lässt sich auch die Einbindung ins WLAN vornehmen… Daten eingeben, LAN-Kabel entfernen, Kamera kurz stromlos machen – yeah, jetzt findet die Kamera endlich das Netz, allerdings beherrscht sie nur 2,4 GHz.

Zu guter Letzt noch schnell die Zugangsdaten für den ADMIN ändern (Löschen lässt sich der Account nicht!)

Nutzung mit Apple-Rechnern

wie früher – geht nicht sinnvoll. Weder lassen sich Überwachungsfenster definieren, noch ohne tiefe Systemeingriffe eine Videoanzeige im Browser ermöglichen. WansView spielt nach wie vor nur mit Windows.

Auf der Supportseite von WansView wird unter http://www.wansview.com/uploads/FAQ/EI%20Capitan%20enable%20QuickTime.pdf eine Anleitung geboten, wie man die Videoanzeige auf dem Mac ans Laufen kriegen soll – sorry, Leute. Stand wie vor zwei Jahren… und schon damals war es damit nicht möglich, Überwachungsbereiche zu definieren.

Außerdem sind wir mittlerweile nicht mehr bei El Capitan, sondern bei High Sierra angekommen…

Nutzung mit iOS-Geräten

Zu guter Letzt versuche ich noch einmal, die Kamera mit der iOS-App zu nutzen. Das klappt jetzt auch endlich, nachdem ich in der App die korrekten (geänderten) ADMIN-Daten eintrage.

abschließende Bewertung – WansView IP Kamera Q3

  • Die Einrichtung ist für Laien nicht gerade trivial.
  • Die iOS-App ist nach erfolgter Einrichtung der Kamera einigermassen brauchbar, um spontan das Geschehen vor der Kamera zu überprüfen und per Wischbewegung die angezeigte Position zu verändern.
  • Die Gegensprechfunktion ist – na ja, wie will ich sagen? – mäßig, aber notfalls nutzbar.
  • Als „Überwachungskamera“ ist das Gerät aber ohne einen Windows-PC nicht einzurichten.

Bezugsquelle bei Amazon

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