M119: jetzt auf der Strasse

In meinem letzten Beitrag hatte ich ja über den M119 in der „Taxi-Karosse“ des W124 geschrieben – jetzt ist es soweit, das Original hat die Strassenzulassung.

Leider durfte mir die Zulassungsstelle Nürnberg das original Schweizer Fahrzeugpapier nicht mehr (entwertet) mitgeben.

Ich verstehe sofort, warum der W124 ein solches Erfolgsmodell war: das Ding fährt sich gerade im Vergleich zu meinem nur wenig älteren W126 wie ein Go-Kart, ist dabei komfortabel und leise und hat (mit 4,2 l Hubraum) Leistung im jeder Situation.

Natürlich müssen nun in den nächsten Wochen und Monaten noch einige Baustellen angegangen werden, denn so ganz fehlerfrei ist ein 31 Jahre altes Auto (welches wohl die meiste Zeit in einem Carport stand) natürlich nicht mehr (Details erspare ich mir und Euch … da wird sicher noch einiges kommen).

Witzig: im der Reserveradmulde finde ich Reste alter Wartungsnotizen sowie die zerfetzte „CH“-Plakette.

Der Schweizer Erstbesitzer war offenbar ein extrem pragmatisch denkender Mensch: der Wagen ist 8-fach bereift, d.h. es existieren vier Alufelgen mit Winterreifen und weitere vier Alufelgen mit Sommerreifen. Ein separates Ersatzrad gibt es jedoch nicht: als Ersatz dient jeweils ein Rad aus dem gerade nicht aufgezogenen Reifensatz (er hat also damals nur drei Alufelgen nachkaufen müssen). Clever, der Mann. Folgerichtig sind auch nur vier Nabendeckel vorhanden.

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