Eigentlich … war ich mit der gefundenen Lösung einer Installation von ownCloud X mittels Docker recht zufrieden … aber leider bietet das von den Entwicklern unter owncloud.org gepflegte Standard-Docker „ownCloud“-Abbild keine Möglichkeit, per https / SSL und sicherer Verschlüsselung über Port 443 zuzugreifen (nur der nicht gesicherte Standard-Port 80 wird angeboten, aber das ist beim offiziellen Docker-Image von NextCloud ganz genauso!).
Allerdings findet sich auf dem Docker Hub eine angepasste Version der NextCloud (angepasst von linuxserver.io), die genau dieses Problem adressiert – hier geschieht der Zugriff mittels https.
Also, das wird jetzt probiert. Nach einigen Tests sind die folgenden Randbedingungen klar:
- Installation wie bekannt in der Container Station
- Netzwerk auf „Bridge“ mit statischer IP
- MariaDB mittels IP_des_NAS_Host:3306, eigene DB-Nutzer und -Rechte wie bekannt angelegt
… und ich bin verblüfft. Im direkten Vergleich mit einem aktuellen ownCloud X (10.0.7) wirkt NextCloud 13.0.0 deutlich leistungsfähiger und frischer. Hier kommen jede Menge interessanter Features gleich mit, die es bei ownCloud X teilweise gar nicht gibt:
- ein integrierter Ressourcenmonitor
- einfaches „Theming“ (Anpassen an eigenes Layout)
- Kontakte, Kalender, Notizen und Aufgaben
- Workflow-Gestaltung
- … u.v.a.m
Das ist mir wirklich einen ausführlichen Test wert, der heute beginnen wird.
Einige Dinge sind anders als vorher gewohnt (aber das hängt sicher mit dem anders gestalteten Docker-Image zusammen):
- der Pfad zu „data“ (unter dem sich Daten und Konfigurationsdateien verstecken) lautet
//NAS-HOST-IP/share/CACHEDEV1_DATA/Container/container-station-data/lib/docker/volumes/(ganz_lange_Zeichenkombination)/_data - die immer wieder dringend benötigte Datei „config.php“ liegt dann unter
//NAS-HOST-IP/share/CACHEDEV1_DATA/Container/container-station-data/lib/docker/volumes/(ganz_lange_Zeichenkombination)/_data/www/nextcloud/config
Allerdings traue ich mich nicht, einfach Datenbank und Datenverzeichnis der laufenden ownCloud X zu übernehmen – hier werde ich in den nächsten Wochen einen separaten Neuaufbau des Datenbestandes vornehmen und auch die nächsten zwei oder drei Versionsupdates kritisch beleuchten.
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Nun, neue Erkenntnis – vielleicht hätte ich damals nicht ganz so schnell aufgeben sollen. Die Fehler „sslv3 alert bad record mac“ usw. scheinen tatsächlich auf eine Inkompatibilität der WLAN-Implementierung des iMac zurückzugehen, wie ich anläßlich des aktuellen SetUp mit NextCloudPi und einem neu hinzugekommenen iMac late 2009 feststellen durfte … da half es auch nicht, von El Capitan über Sierra auf High Sierra umzustellen – aber bei Netzwerkanschluß per LAN-Kabel treten die Fehler nicht mehr auf. Muss man sich merken.
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NextCloud betreibt auch ein Forum für Fragen warum etwas nicht funktioniert:
https://help.nextcloud.com/categories
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Danke für den Hinweis – das Forum kenne ich. Bin leider aktuell wieder von NextCloud etwas abgekommen, da ich die ganzen Extra-Funktionen nicht wirklich brauche. Aktuell läuft ein ownCloud X produktiv zu bester Zufriedenheit (was mit NextCloud sicher genauso ginge).
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Ein guter Schritt?
Hoffentlich … nach der ersten Euphorie waren die Erfahrungen mit dem Docker-Image von LinuxServer.io auf der TS-251 doch leider eher ernüchternd: Während auf der Testmaschine alles noch schön zu laufen schien, zeigte sich bei dem versuch, mit „echten Datenmengen“ zu arbeiten bald, dass der Server hier wenig reproduzierbare Fehlermeldungen wirft. Meldungen wie „sslv3 alert bad record mac“ und andere wüste Dinge („bad server reply“) lassen mich daran zweifeln, dass dieses System produktiv nutzbar sein wird – so schön es auch aussieht.
Aber ich gebe nicht ganz auf. Meine CLOUD ist von außen sowieso nur über VPN erreichbar, also kann ich auf SSL und https erstmal verzichten. Und während die ownCloudX etwas „langweilig“ daherkommt, baue ich nebendran aus dem offiziellen Docker-Image von NextCloud mal eine Instanz auf, die dann möglicherweise die ownCloudX ablösen wird – halt ohne Port 443, aber, wie gesagt, für interne Nutzung ist das OK.
Schade, dass ich hier nicht auf dem ursprünglich geplanten Pfad weitergekommen bin; schade vor allem, weil ich den Grund nicht kenne. Reicht möglicherweise die Leistung der TS-251 bei etwas höherer Last einfach nicht mehr aus?
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Gratuliere! Ein guter Schritt mMn …
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Erste Zwischenmeldung: ein über die ADMIN-Oberfläche angebotenes Update der Kalender- und Kontakte-Apps lief wunderbar sauber durch.
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